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Kreative Technologie: Die KI Revolution


Kreative Technologie: Die KI Revolution, ,

Kreative Technologie: Die KI Revolution

Durch die Veröffentlichung von ChatGPT-4 gewinnen Softwares auf Basis von künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, immer mehr Bedeutung. KI begleitet uns nun nicht mehr bloss in Form von Bilderkennungssoftwares am Handy oder in Form von personalisierten Playlists von Streamingdiensten, sie kehrt nun auch in kreativen Arbeitsprozessen vermehrt ein. KI kreiert Bilder, schneidet Videos und verfasst Texte.

Wird kreatives Handwerk von Maschinen übernommen?

Es wird angenommen, dass der Einsatz von KI-Tools in der Kreativbranche ein bedeutendes Potenzial hat und bereits in einigen Bereichen eingesetzt wird. Zum Beispiel können KI-Tools in der Musikproduktion und der Bildbearbeitung eingesetzt werden, um den kreativen Prozess zu unterstützen und zu beschleunigen. Einige sind jedoch der Meinung, dass der Einsatz von KI-Tools das Handwerk in der Kreativbranche seltener machen wird. Kreativität ist eine menschliche Fähigkeit, die auf kognitiven und emotionalen Fähigkeiten aufbaut, die in der KI nicht vollständig simuliert werden können. KI-Tools können zwar bei der Automatisierung bestimmter Aufgaben helfen, wie z.B. bei der Datenauswertung oder der Bilderkennung, aber sie können nicht die menschliche Vorstellungskraft und das kreative Denken ersetzen. Daher wird argumentiert, dass KI-Tools in der Kreativbranche eher als Werkzeug zur Unterstützung des kreativen Prozesses eingesetzt werden sollten, anstatt als Ersatz für menschliche Kreativität und Handwerk. Die Kreativität und das Handwerk bleiben weiterhin einzigartige und unverzichtbare Aspekte der Kreativbranche.

(Antwort von Chat-GPT auf die Frage «Wie siehst du den Einsatz von KI-Tools in der Kreativbranche? Wird kreatives Know-How dadurch seltener? Schreibe einen Absatz in 3. Person»)

 

KI als Karikatur unseres Gehirns

Wie Chat GPT schön formuliert hat, ist die Vernetzungskraft und das Vorstellungsvermögen des menschlichen Gehirns unersetzbar. Vielleicht wollte das KI-Tool uns auch nur beruhigen, während es heimlich an der Weltherrschaft arbeitet… Spass beiseite. Der Medienphilosoph Vilém Flusser beschrieb Anfang der 90er den Hebel als «Karikatur des menschlichen Arms», der sich rein auf die Hebefunktion fokussiert und die anderen Aspekte eines Armes ausser Acht lässt. Ähnlich sei es mit der KI. Sie sei wie eine Art Karikatur unseres Gehirns, spezialisiert auf Datenprozession, dabei bleiben Aspekte wie kreativer Schaffensprozess, Emotionalität und die Fähigkeit Verbindungen, in den unterschiedlichsten Kontexten zu knüpfen, aus. Und so wie der Hebel die Industrialisierung vorangetrieben und ermöglicht hat, so können wir uns von der KI ähnlich Grosses erwarten. Entscheidend ist, wie wir mit diesen Tools umgehen und welche Türen wir damit öffnen.

 

Industrielle Kreativität oder kreative Revolution?

Wir tendieren dazu, auf Tools und Arbeitsprozesse zurückzugreifen, die unseren Alltag einfacher machen, um uns auf die uns wichtiger erscheinenden Tätigkeiten fokussieren zu können. Zurecht, denn der Mensch ist im Grunde ein soziales und kreatives Wesen. KI-Tools eröffnen neue Möglichkeiten in den Arbeitsprozessen der Kreativbranche. Das Schöne dabei ist, das Kreative bleibt im Fokus. KI nimmt uns die Kreativität nicht ab, sondern übernimmt zeitintensive Arbeitsschritte, welche uns normalerweise in der Denkweise einengen und bietet breite Grundlagen, für neue Ansätze in Projekten. Dennoch liegt es an unserem Gehirn, Entscheidungen und Befehle für diverse KI-Tools zu treffen, beziehungsweise zu formulieren. Ebenso kann nur ein kreativer Kopf die feinen und groben Querverbindungen zwischen den einzelnen Zeilen und Kontexten erkennen und zusammensetzen, um so ein einzigartiges Arrangement aus verschiedensten Medien und Kommunikationen zu schaffen, was kreative Projekte so spannend macht. Kreativität wird in kreativen Arbeitsprozessen dadurch mehr Aufmerksamkeit geschenkt und eingefordert. KI baut uns ein sehr stabiles und hohes Grundgerüst, um daraus Neues zu erschaffen, doch die kreativen Fassaden und das bunte Innenleben des Gebäudes, richten wir selbst ein. Die digitale «industrielle Revolution» kommt also nicht noch auf uns zu, wir sind schon mittendrin. Die KI als Karikatur unseres Denkens schafft unser Gehirn nicht ab, sondern betont, was uns als soziale und kreative Wesen einzigartig macht. Es liegt an uns, Kreativprozesse durch KI-Unterstützung neu zu denken, um im Zusammenspiel mit diesen intelligenten Denkhebeln noch weit Grösseres zu erreichen, als wir es für möglich hielten.

PS: Um auszuloten, was KI bereits kann und was nicht, haben wir verschieden spezialisierte KIs ein Eventkonzept von A bis Z ausarbeiten lassen. Sie finden den Case auf unserer Website.

Jonathan Schwarz
Creative Director, Live Lab

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Nach seinem Master in Theologie ist Jonathan 2013 in die Live-Kommunikation gewechselt und hat parallel einen Bachelor in Medien- und Kulturwissenschaft absolviert. Nach zwei Stationen bei Agenturen in Köln und Zürich sowie internationalen Auszeichnungen für seine konzeptionelle Arbeit ist Jonathan 2020 als Creative Director bei Live Lab an Bord gekommen.

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