Live mit Impact
Live mit Impact
Mit dem Wegfall der Corona-Massnahmen, stellt sich für viele Unternehmen die Frage, wie sie ihre Live-Kommunikation in Zukunft neu aufstellen sollen. Dabei bahnt sich für die Rolle von Events im Marketing-Mix ein Paradigmenwechsel an: Ob physisch, virtuell oder hybrid – die Kamera ist zunehmend fester Bestandteil einer jeden Eventproduktion. Das verändert die Rolle der Live-Kommunikation: Als Scharnier zwischen Branding und Content-Marketing eröffnet Live-Kommunikation neue Wege für eine dichtere und effizientere Kommunikation.
Ereignis mit Strahlkraft
In der Entwicklung einer Kommunikationsstrategie stehen Events oft am Ende einer langen Reise. Von Strategie über Branding, Website, Social Media, POS-Massnahmen usw. ist es für viele Unternehmen ein langer Weg, bis Eventmassnahmen in Fokus kommen. Manchmal werden sie gar entkoppelt vom restlichen Marketing-Mix entwickelt und als separater Massnahmen-Stream umgesetzt. (Siehe Grafik linke Seite)
Ich möchte hier für einen anderen Weg plädieren: Wenn man Live-Kommunikation zwischen Branding und Content-Marketing etabliert, wird sie zu einem Tool, mit dem die Kommunikationsstrategie zum Leben erweckt und das Content-Marketing angetrieben wird. Wie funktioniert so eine Live-Kommunikation? Folgende drei Schritte müssen aus meiner Sicht auf diesem Weg beachtet werden. (Siehe Grafik rechte Seite)
1) Marke verinnerlichen: Was wollen wir erreichen?
Der Weg zu einer Live-Kommunikation mit mehr Impact startet mit einem Strategieprozess: Unternehmensstrategie, Werte, Kernbotschaften, Themen, Produkte, … all das setzt den Kontext für die Entwicklung von Kommunikationsmassnahmen – auch von Eventformaten.
Von hier aus müssen die Ziele eines Events abgeleitet werden: Was wollen wir erreichen? Sollen neue Kunden begeistert werden? Sollen bestehende Kunden einen Schritt weitergeführt werden. Soll die Community gestärkt und Kunden vermehrt mit anderen Kunden connected werden?
Diese Fragen sind absolut notwendig und ohne klare Antworten, kommt man nicht zu Schritt zwei. Doch gleichzeitig darf man sich im Strategischen auch nicht verlieren. Strategische Prozesse sind in Unternehmen manchmal so lang, dass zwar alle irgendwann eine Vision vom grossen Neuen im Kopf haben, doch konkrete Massnahmen verblassen zusehends. Mit jedem Jour-Fix zur Strategie wird dann statt der Vision nur noch eine Frage grösser: Und was machen wir jetzt?
2) Events als Inkarnation der Marke
An diesem Punkt sind Events wunderbar unmittelbar und konkret: Während manche Strategieprozesse auf ihrer Metaebene in Schönheit sterben, machen Events Kernbotschaften schlicht und einfach zum Ereignis. Aus Zielgruppenanalyse und Markenpositionierung wird in der Live-Kommunikation auf einmal ein konkretes Datum, ein Ablauf, eine Dramaturgie, ein Ereignis. Strategie wird konkret. Botschaften werden greifbar. In der Konzept- und Produktionsphase nimmt die Kernbotschaft Form an und die Strategie wird erlebbar.
Und genau jetzt, da der Event konkrete Züge annimmt und sich die Strategie im Event als Massnahme konkretisiert, da ist es wichtig, die Querverbindungen vom Event zu anderen Kommunikationsgefässen zu suchen, um die Inhalte und Emotionen des Events auch auf anderen Kanälen sichtbar zu machen.
3) Kreiere Ereignisse und sprich darüber
Events sind aufwändige Massnahmen und stellen oft die Speerspitze dessen dar, was ein Unternehmen seiner Zielgruppe zu sagen hat. Da wäre es eine Vergeudung, diese Energie einfach an Tag X zu Zeitpunkt X als einzelne Massnahme zu verfeuern. Noch dazu – ob physisch, virtuell oder hybrid – die Kamera ist bei nahezu jeder Eventproduktion mit dabei. Warum also nicht aus der einzelnen Massnahme ein ganzes Feuerwerk machen?
Wo Live-Kommunikation und Content-Marketing zusammenarbeiten, können aus einem einzelnen Event eine ganze Reihe von Touchpoints wachsen, die dieselbe Botschaft umkreisen und stimmige Kampagnen mit Events im Zentrum schaffen. Vom Teaser auf der Landing Page über diverse Social Media Beiträge bis hin zu Newslettern und Blogartikeln etc. Im Vorfeld des Events können Protagonisten portraitiert, ihre Kernthesen vorgestellt oder Umfragen lanciert werden. Live werden Gäste via Q&A oder Polls involviert. Nach dem Event werden Spitzenaussagen und emotionale Szenen des Events als Snippets veröffentlicht oder ganze Teile on-demand als Video zur Verfügung gestellt. Kommunikation wird Ereignis.
Der grosse Vorteil an diesem Modell: All die skizzierten Massnahmen können in der Entwicklung einer Eventproduktion mitgedacht und von hier aus effizient produziert werden. So müssen nicht für jeden Massnahmenstream eigene Inhalte entwickelt werden und für die Zielgruppe wirkt die Kommunikation am Ende stimmiger und vernetzter.
Sind Sie bereit für mehr «Live mit Impact»?
Ich hoffe, ich konnte Sie inspirieren, vielleicht auch mit Ihrer Live-Kommunikation neue Wege zu gehen. Wir bei Live Lab sind stolz, dass wir für unsere Eventproduktionen mit Beginn der Pandemie eine eigene Content-Unit an Bord geholt haben. Gemeinsam haben wir sehr gute Erfahrungen in der Verbindung von Event und Content gesammelt und unsere Kunden von der Strategie zum Ereignis begleitet.
Gern beraten wir Sie unverbindlich und kostenlos in einem ersten Gespräch, in dem wir Ihnen unsere Kompetenzen und Cases näher vorstellen.
Jonathan Schwarz
Creative Director, Live Lab
Nach seinem Master in Theologie ist Jonathan 2013 in die Live-Kommunikation gewechselt und hat parallel einen Bachelor in Medien- und Kulturwissenschaft absolviert. Nach zwei Stationen bei Agenturen in Köln und Zürich sowie internationalen Auszeichnungen für seine konzeptionelle Arbeit ist Jonathan 2020 als Creative Director bei Live Lab an Bord gekommen.