Alpiq | Expedition One

Nach über einem Jahrzehnt Bauzeit ist es so weit: Das Pumpspeicherkraftwerk Nant de Drance wird eröffnet. Ein grossartiger Anlass für den Hauptaktionär Alpiq all seine Mitarbeitenden aus ganz Europa zum Ort des Geschehens einzuladen. Doch die Eröffnung wurde noch viel mehr als ein feierlicher Mitarbeitendenevent. Mit Alpiq Expedition One kreierten wir eine Story, die alle Mitarbeitenden über drei Monate hinweg gemeinsam auf Expedition schickte.

Nant de Drance ist nicht irgendein Bauprojekt. Das Pumpspeicherkraftwerk im Wallis ist ein Projekt der Superlative. Es hat eine derart umfangreiche Projektdimension, wie sie die meisten Mitarbeitenden von Alpiq nur ein einziges Mal in ihrem ganzen Berufsleben erleben. Für den internen Eröffnungsevent waren alle 1’200 Mitarbeitenden aus sieben verschiedenen Ländern eingeladen, das fertige Kraftwerk zu besichtigen und die erfolgreiche Inbetriebnahme zu feiern.

Ein Nadelöhr namens Hochgebirge

Die Voraussetzungen für den 1.5-tägigen Events sind komplex. Circa 700 Teilnehmende aus verschiedenen Ländern reisen ins Wallis und werden in den Bergen durch verschiedene logistische Nadelöhre gelenkt. Schliesslich befindet sich das Kraftwerk zwar 600m unter der Erde, jedoch knapp 2’000m über dem Meeresspiegel. Paralleles Programm für zehn Gruppen à 70 Personen, separate Schauplätze, gestaffelte An- und Abreisen, unterbrechende Transitmomente und nicht zuletzt auch die Daheimgebliebenen, die Teil des Ganzen sein sollen. Wie kann man bei solch asynchronen Agenden dennoch ein übergeordnetes Wir-Gefühl kreieren und jeden Einzelnen Teil einer grossen Story werden lassen?

Eine Expedition mit interaktivem Logbuch

Die Idee: Ein interaktives Logbuch, das als Website von überall abrufbar ist und den Reisenden via QR-Codes individuell Audio- und Videoinhalte, aber auch Aufgaben und Herausforderungen zuspielt. Ausgangspunkt für die inhaltliche Entwicklung bilden die jüngst neu formulierten Werte der Alpiq, die von uns in die Gedanken einer ganz speziellen Protagonistin übersetzt wurden.

Eine Protagonistin mit markanter Stimme

Die ersten Kapitel beginnen bereits sechs Wochen vor dem Event, setzen Teaser und führen die Protagonistin ein, die die Mitarbeitenden durch die Expedition führt: Dora, ein Naturgeist aus dem Wallis. Sie hat die Entwicklung rund um Nant de Drance von Anfang an verfolgt – gespannt, skeptisch, neugierig, wissbegierig. Sie gibt dem Slogan von Alpiq («Creating sustainable values») buchstäblich eine Stimme und führt die Mitarbeitenden in sechzehn Kapiteln vom Teaser über Reisevorbereitungen und den Event selbst bis zur Nachkommunikation und dem grossen «Farewell» im Highlightfilm der ereignisreichen Reise. Dabei sind ihre Episoden abwechslungsreich, mal laut, mal sanft, mal ernst und kritisch, mal verspielt und humorvoll.

Dora als bewusst multidimensionaler Charakter

Alpiq definiert mit den drei Ps «People, Planet, Profit» Nachhaltigkeit als dreidimensionalen Ansatz, der sich gleichwertig auf Wirtschaft, Umwelt und Soziales bezieht. Dieses Spannungsfeld spiegelt sich in dem facettenreichen Protagonisten wider: Als Waliser Naturgeist ist Dora skeptisch gegenüber menschlichen Eingriffen in ihre Heimat. Gleichzeitig ist sie neugierig auf das Lebewesen Mensch. Sie hat den Bau von Nant de Drance genau beobachtet und sich wahnsinnig erschreckt, als die ersten Explosionen den Berg erschütterten. Gleichzeitig ist sie fasziniert davon, dass so viele Menschen auf der Baustelle zusammenkommen und etwas erschaffen, dass sie sich nicht mal hätte vorstellen konnte. Über das langjährige Projekt hinweg überraschen die Menschen Dora immer wieder auf unerwartete Weise. Ein emotionales Highlight für Dora ist, dass ein verloren geglaubter Tierfreund durch die umfangreichen Ausgleichsmassnahmen wieder in ihre Heimat zurückkehrt. Für Dora ein Wunder, dass sie an eine Zukunft glauben lässt, in der Mensch und Natur in Balance zusammen Grossartiges erschaffen.

Eine Expedition, die aktiviert

Jede von Doras Episoden ist mit einer Aktivität verknüpft. Zu Beginn der Expedition fordert Dora zum Beispiel die Expeditionsteilnehmer dazu auf, ihre Beziehungen untereinander zu stärken und an einer Coffee-Date-Lotterie teilzunehmen. An einem anderen Touchpoints dürfen sie darüber abstimmen, welche Klimaprojekte in der Eventkompensation unterstützt werden sollen. Am Eventtag selbst traten dann vor Ort Teams in verschiedenen Challenges gegeneinander an: Sie bewiesen ihr Wissen über das Wallis und Nant de Drance, stellten sich einer Schnitzeljagd auf der Staumauer oder inszenierten kreative Teamfotos. Alle Interaktionen des gesamten Zeitraums wurden on- und offline getrackt, in Punkte übersetzt und mündeten in der Verleihung der Expedition Awards. Doch mit Abschluss des Events war die Logbuch-Reise noch nicht vorbei. Vier nachfolgende Episoden führten angereiste und daheimgebliebene Mitarbeitende wieder zusammen und rundeten die erste Alpiq Expedition ab.

Produktionsumfang Content und Motion:

• Entwicklung einer Expeditionsmentor-Figur, die mittels Text, Audio und Video mit den Teilnehmenden kommuniziert (Konzeption, Inhalt, Planung, Produktion und Betreuung vor/nach/am Event)
• Event Webseite mit 17 gestaffelten Kapiteln (Texte, Audio, Video, Illustrationen, Voting, Minigames)
• Hörspiel mit 22 Minuten Gesamtlaufzeit
• Event Logo und Design inklusive 13 Web-Illustrationen und einer Photobox-Interaktion
• Schnitt aus vorhandenem Bildmaterial für Einladungsfilm
• Zwei Online-Quizze und eine Rallye
• Zwei Eventvideos inklusive Drohnenaufnahmen (vor Ort geschnitten und ausgestrahlt)